Pflanzanleitung für Blumensamen

Falls Sie eines unserer Samentütchen in den Händen halten und nun nicht wissen, was Sie damit tun sollen, haben wir hier eine Pflanzanleitung, damit Peißenberg auch wirklich aufblüht ;-)

Aussaat

  • Bereiten Sie die zukünftige Wiese vor der Aussaat vor. Reißen Sie mit dem Rechen kleine Furchen in den Rasen, denn der Samen muss direkt auf die Erde gesäät werden. Oder den Boden etwas auflockern und ein ebnen. Der Boden sollte durch einbringen von Sand und Kies etwas magerer werden, denn zu nährstoffhaltige Böden mögen einige Wiesenblumen nicht.

  • Aussaat sollte zwischen März und Ende Mai sein. Ganz dünn wird der Samen gestreut. So haben die Pflanzen später ausreichend Platz. Nur anwalzen, denn die meisten Wildpflanzen sind Lichtkeimer. Der Boden muss nun regelmäßig gut feucht gehalten werden.

  • Wollen Sie den Vögeln einen Gefallen tun, legen Sie die Wildblumenwiese in der Nähe Ihrer Hecke oder Sträucher an.

Pflege

  • Im Herbst können Sie die Wiese mähen. Und einen Teil stehen lassen, denn so können Insekten ihre Eier ablegen und dort überwintern. Das Heu bleibt ein paar Tage liegen, so das die Blumen aussamen. Anschließend ab harken. Beim Mähen bitte darauf achten das sich keine Kleintiere in der Wiese befinden.

  • Im Frühjahr wird, wenn es frostfrei ist, die Wiese umgegraben oder gepflügt. Je nach Größe und verfügbaren Geräten.

  • Das Umgraben verhindert eine Monokultur und Gräserwuchs. Wird eine Wiese zu häufig gemäht, darf man sich nicht über Mangel an Wiesenblumen wundern, denn wird zu häufig gemäht, gehen auch die Nährstoffe verloren.

  • Mit der Zeit wachsen die Blumen immer kleiner, aber so haben auch die kleineren Pflanzen eine Chance. Die Artenvielfalt bleibt so erhalten.

  • Da eine Wildblumenwiese höchstens 2 x im Jahr gemäht werden muss, greifen immer mehr Städte auf heimische Wildpflanzen zurück um Kosten für das Mähen zu sparen. Wuchert mit den Jahren nur noch wirkliches Unkraut, muss an ein erneutes Umpflügen gedacht werden.

Alexander Rossner