Gemeinwohl-Ökonomie in Peißenberg

Es gibt nur eine Handvoll Gemeinden in Deutschland, die einen Beschluss zur Einführung der Gemeinwohl-Ökonomie gefasst haben. Es freut mich außerordentlich, dass meine Heimatgemeide Peißenberg dazu gehört und dass auch unsere Nachbarorte Wessobrunn, Wielenbach und Schongau Beschlüsse zur Gemeinwohl-Ökonomie gefasst haben.

Unabhängig von der Frage, wie weit die vorgenannten Gemeinden bereits bei der Umsetzung dieser Beschlüsse sind, halte ich bereits das Signal, das von diesen Beschlüssen ausgeht, für wichtig, besagen diese Beschlüsse doch zusammenfassend, dass Geld nicht alles ist und vor allem auch die sozialen und ökologischen Wirkungen unseres Handelns auf die Gemeinschaft und die Gesellschaft zählen.

Die Gemeinwohl-Ökonomie beruht auf einem Wertekanon, der explizit Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz betont - und zwar gegenüber allen Bezugsgruppen einer Gemeinde. Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass sich Menschen verschiedener politischer Überzeugungen und gesellschaftlicher Herkünfte eine ethischere Form des Wirtschaftens und mehr Solidarität miteinander wünschen. Um so dankbarer bin ich, dass dieser Wunsch durch fast alle Peißenberger Rathausfraktionen und die Mitarbeiter*innen im Rathaus unterstützt wird.

Ich fände es schön, wenn die vier Oberland-Gemeinden des Landkreises Weilheim-Schongau sich im kommenden Jahrzehnt als Pioniere der Gemeinwohl-Ökonomie etablieren würden - zum Wohle aller Bürger*innen, Unternehmen, Vereine und beteiligten Gemeinden.

Ihr und Euer

Alexander Rossner

PS: Wer mehr über die Gemeinwohl-Ökonomie erfahren möchte, findet Informationen auf der Seite der Gemeinwohl-Ökonomie und des Vereins Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e. V.

Alexander Rossner